Liebe Freunde!
Jeden Monat kommt der Sendbote zu Ihnen ins Haus, um Ihnen interessante Themen und Denkanstöße zu bringen. Aber nicht nur das: Wir möchten mit unserer Zeitschrift auch das spirituelle und emotionale Band stärken, das unsere Antoniusfamilie zusammenhält. Wir möchten Ihnen von Herzen danken für Ihre Unterstützung und Solidarität angesichts der Nöte in der Welt und Ihnen bewusst machen, dass Ihre Anliegen in das Gebet der Brüder der Basilika eingeschlossen sind.
Dieser Ausgabe haben wir einen Coupon beigeheftet, mit dem Sie uns Ihre persönlichen Gebetsanliegen mitteilen können. Wir werden sie zu den unseren machen und die Coupons an das Grab des heiligen Antonius bringen, besonders am 13. Juni, seinem Festtag. Es ist eine symbolische Handlung, die unser Vertrauen in die Güte des Herrn, von dem alles Gute kommt, und in die Fürsprache des heiligen Antonius erneuert.
Die Basilika von Padua ist für viele Christen, vor allem aber für die Freunde der Antoniusfamilie, ein Heiligtum an dem sie die Nähe Gottes fast mit den Sinnen wahrnehmen können (Alternativ: an dem für sie die Nähe Gottes fast greifbar wird). Durch die Figur und Botschaft unseres Heiligen können wir an diesem Ort neue Energien schöpfen, wenn wir dem Wort Gottes folgen und uns täglich seinem Wirken öffnen. Solcher heiliger Orte gibt es viele, wie wir im Thema des Monats erfahren. Es sind Orte, die wir anpeilen, wenn wir als Pilger unterwegs sind, die uns lehren, nicht nur mit den Füßen, sondern auch mit dem Herzen dem Herrn entgegen zu gehen.
In diesem Monat des großen Jubiläumsjahres wenden sich unsere Herzen einem ganz besonderen Heiligtum zu: der Verkündigungsgrotte in Nazareth. Hier erhielt vor 2000 Jahren die Jungfrau die Botschaft, dass sie Mutter Gottes werden würde, hier hat sie durch das Wirken des Heiligen Geistes das Wort in ihrem Leib empfangen. Vor wenigen Wochen, am 25. März, war der Papst zum Fest der Verkündigung bereits in Nazareth gewesen. Das Dorf im Heiligen Land kannte nur noch ein Ereignis, diesen Termin, an dem der heilige Vater für das Geheimnis der Menschwerdung dankte und es der ganzen Welt verkündete.
Gott hat ein kleines Dorf in Galliläa und ein unbekanntes Mädchen erwählt, um sein Zelt unter uns aufzuschlagen. Er hat diesen Ort, besonders aber Maria zu einem Zeichen der Hoffnung und Freude gemacht. Über dieses unermessliche Geschenk freuen wir uns mit all unseren christlichen Brüdern und danken Gott, denn: Er hat seinen eigenen Sohn für uns alle hingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? (Römer 8,32).
In Maria sehen wir den Anfang einer neuen Menschheit, die sich der Gegenwart Gottes und seiner Gnade öffnet. Über sie schrieb der heilige Antonius: Maria wird Gefäß genannt, weil sie des Gottessohnes Brautgemach, des heiligen Geistes erwähltes Gezelt, der heiligsten Dreifaltigkeit Wohnung war. Dieses Gefäß war das wunderbare Werk des allerhöchsten (Sir 43,2) Sohnes Gottes, der Maria an Schönheit über alle Sterblichen, an Heiligkeit über alle Heiligen erhoben hat, da er in ihr menschliche Gestalt annahm.
Der Glaube an den menschgewordenen Gott, die Erinnerung an Maria und unseren Heiligen soll der ganzen Antoniusfamilie zur Quelle der Freude und des Vertrauens werden. Pace e bene.