Liebe Freunde

25. Mai 2010 | von

Liebe Freunde!

Der 13. Juni mit dem Fest des heiligen Antonius fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag. So dürften noch mehr Pilger nach Padua strömen. Normalerweise warten auf dem Vorplatz der Basilika bereits Hunderte, wenn sich um 5 Uhr morgens die Portale öffnen. Bis 22 Uhr drängen sich dann Hunderttausende zum Grabaltar.



In den franziskanischen Klöstern des deutschen Sprachraums – gemeint sind die braun gekleideten Franziskaner, die Kapuziner und wir Minoriten – begehen wir die neun Antoniusdienstage vor dem 13. Juni als Novene, mit einer eigenen Predigtreihe. Die Italiener halten es kompakter, stören sich nicht an der angeblichen Unglückszahl 13 und feiern eine Tredicina, also die 13 Tage unmittelbar vor dem Fest, beginnend mit dem 31. Mai. So wächst die Spannung und Vorfreude von Tag zu Tag. Beliebt für den privaten Gebrauch sind Andachtsbildchen mit Tredicina-Anrufungen, um die Fürbitte des Heiligen zu erflehen.



Evangelium und Caritas machen Leben und Wirken des heiligen Antonius aus. Sein Geschenk an uns: Die Vermittlung der befreienden Botschaft des Evangeliums von Gottes unbegrenzter Liebe zu uns Menschen, da er zu unserem Heil seinen eigenen Sohn in die Welt sandte. Antonius erschließt uns das Evangelium in seiner Lehre, nachlesbar in den Sermones, und in seiner Haltung, exemplarisch verdeutlicht in den vielen Legenden. Er lädt ein zur Caritas, die er selbst praktiziert hat, zum liebevollen Blick, zur barmherzigen Tat gegenüber den Bedürftigen. Generaldirektor Pater Danilo Salezze stellt das Projekt 13. Juni vor, unser Geschenk zum Festtag: 80 Dörfer im Kongo sollen Zugang zu sauberem Wasser haben. Lassen Sie sich anbetteln vom heiligen Antonius. Helfen Sie mit, dass die Antonianische Caritas weltweit ein Markenzeichen bleibt.



Viri probati, gestandene Mannsbilder, sollte man zu Priestern weihen, wird immer wieder vorgeschlagen. Warum nicht? Bruder Andreas Murk erhielt am 1. Mai die Priesterweihe. Obwohl er jetzt im Juli erst 27 Jahre alt wird, hat er bereits seinen Mann gestanden, nicht zuletzt als Autor unserer Zeitschrift. Ihm unsere dankbaren Glückwünsche! Auch der heilige Antonius hat in solchem Alter richtig losgelegt. Er halte seine schützende Hand über uns!



Ihr

P. Polykarp

Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016