Liebe Freunde
Liebe Freunde! „Wir sind wertvoller Staub“, dieses ungewöhnliche Wort habe ich ein ganzes Jahr lang nicht vergessen. Bei der Generalaudienz am Aschermittwoch 2010 deutete Papst Benedikt XVI. die antike Formel, die der Priester bei der Aschenauflegung verwenden kann: „Gedenke, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst!“ Sie greift das Wort auf, das Gott zu Adam gesprochen hat nach dem Sündenfall im Paradies: „Staub bist du, zum Staub musst du zurück“ (Genesis 3,19). Papst Benedikt betont den österlichen Charakter dieser Aschen-Zeremonie: „Der Mensch ist Staub und wird zum Staub zurückkehren. Aber er ist wertvoller, kostbarer Staub in den Augen Gottes. Denn Gott hat den Menschen geschaffen und ihn für die Unsterblichkeit bestimmt.“ Dieses kleine Zeichen der Aschenauflegung lädt uns dazu ein, „in der österlichen Bußzeit bewusster und intensiver in das Paschamysterium Christi einzutauchen, in seinen Tod und seine Auferstehung, und zwar durch die Teilnahme an der Eucharistie und am Leben christlicher Nächstenliebe, die ja aus der Eucharistie entsteht und darin ihre Erfüllung findet“. Die Auflegung der Asche möge zum Impuls werden, Christus mit größerem Ernst nachzufolgen und uns von seinem Paschamysterium verwandeln zu lassen.
Zu einer schweren Herausforderung können Krankheit und Leiden werden. Da hilft es, einen Blick auf die Haltung des heiligen Franziskus zu werfen, zu dem uns als erstes ‚Poverello‘ und ‚Sonnengesang‘ einfällt. Dass er seit seiner Jugend, als Gefangener in Perugia, von schlimmen Krankheiten geplagt war, und wie er sie getragen hat, das beschreibt P. Dr. Anselm Kraus.
Aus der Basilika des heiligen Antonius erfahren Sie diesmal etwas ganz Aktuelles und Sensationelles, die Entdeckung der Handschrift der berühmten Violinistin Regina Strinasacchi. Nur um einen Tag haben wir bei der Veröffentlichung ihren 250. Geburtstag verpasst. Noch weitere Schätze schlummern in der Biblioteca Antoniana. Doch wir haben unseren Schatz gefunden, in Lehre und Tat unseres Heiligen: Evangelium und Caritas. Sankt Antonius bleibt uns geneigt, bleiben auch wir ihm treu!
In dankbarer Verbundenheit
Ihr
P. Polykarp