Liebe Freunde
Für uns katholische Christen steht über diesem Monat Mai des Jahres 2011 ganz groß das Wort Beatificatio, Seligsprechung. In Würzburg, dem Sitz der Redaktion des Sendboten, wird am 15. Mai der Märtyrerpriester Pfarrer Georg Häfner feierlich seliggesprochen. Unter den Rezensionen findet sich eine Besprechung des Buches „Daheim im Ewigen“, das die geistliche Dimension dieses Priesters der Diözese Würzburg aufzeigt. Und alle Welt schaut am 1. Mai nach Rom, wo Papst Benedikt XVI. seinen Vorgänger im Amt, Papst Johannes Paul II., feierlich in das Verzeichnis der Seligen aufnehmen wird. Anlässlich der privaten Vorführung des polnischen Kinofilms „Pilger in Weiß“ Anfang April im Vatikan bezeichnete Papst Benedikt den neuen Seligen als „großen Kontemplativen“ und als „großen Apostel Christi“. Diese Ehrenbezeichnung haben wir unter sein Bild auf der Titelseite gesetzt, weil es eine treffende Charakterisierung ist. „Gott hat ihn erwählt für den Stuhl Petri und ihn lange in diesem Amt bewahrt, um die Kirche in das dritte Jahrtausend zu führen. Mit seinem Beispiel hat er uns alle auf diesen Pilgerweg geführt, und nun begleitet er uns auch weiterhin vom Himmel aus“, so Papst Benedikt.
Die Minoriten in Graz feiern am 29. Mai das 400-Jahr-Jubiläum der Weihe der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariahilf. Der Leiter des Kulturzentrums bei den Minoriten, MMag. Dr. Johannes Rauchenberger, hat in einer schwungvollen und zugleich subtilen Ausführung im „Thema des Monats“ das Verhältnis von Kunst und Religion beschrieben, die in einem poetischen Dialog miteinander stehen. Aus eigenem Erleben motiviert und bestätigt durch die Schilderung von Bruder Andreas Murk auf seinem Streifzug durch Österreich, darf ich Sie einladen, die herrliche Stadt Graz zu besuchen.
Wir Verehrer des heiligen Antonius denken auch schon ein wenig an „seinen“ Monat Juni. Lassen Sie sich nicht entgehen, was Piero Lazzarin vom Hüter des Antoniusgrabes zu berichten weiß: ganz unterschiedliche „Wunder“ und „Zufälle“, die unser Heiliger zu wirken vermag. Und fühlen Sie sich bestärkt, ihn um seine Fürsprache anzurufen, wenn Sie ein Anliegen haben, das Sie vor Gott hintragen wollen!
In dankbarer Verbundenheit
Ihr
P. Polykarp