Liebe Freunde
Liebe Freunde! Am Dienstagnachmittag, 10. Mai, in Padua angekommen, habe ich gleich um 17 Uhr in der Basilika konzelebriert, zusammen mit P. Nikolay Dubinin, Generalkustos unseres Ordens in Russland. Er war am Morgen in Moskau abgeflogen und nutzte die Gelegenheit, sich mit einer Busgruppe von 16 Jugendlichen für eine Übernachtung in Würzburg anzumelden, auf dem Weg zum Weltjugendtag in Madrid im August.
Am Donnerstag, 12. Mai, beging Padua den Festtag des heiligen Leopold Mandić. Als Kapuzinerpater verbrachte er Jahrzehnte in einem engen Beichtstuhl im Paduaner Konvent Santa Croce, bis zu seinem Tod am 30. Juli 1942. Bei der Eucharistiefeier in der Antoniusbasilika wurde ein Messkelch verwendet, den er benützt hatte. Heiliggesprochen hat ihn Papst Johannes Paul II. am 16. Oktober 1983.
Redaktionsschluss für dieses Juniheft ist der heutige Freitag, 13. Mai. Auch vor dreißig Jahren war ich in Padua, von Mai bis September 1981 als Beichtvater eingesetzt für die Pilger zur 750-Jahr-Feier des heiligen Antonius (+ 1231). Noch gut erinnere ich mich an das Attentat auf Papst Johannes Paul II. am 13. Mai 1981. Auch daran, wie die Patres im Konvent der Basilika die Zukunft des Pontifikates beurteilten, das ja noch nicht einmal drei Jahre gedauert hatte: „Was er tun konnte, hat er getan. Von jetzt an wird sein Aktionsradius sehr eingeschränkt sein.“ Nichts von dieser „Prophezeiung“ ist eingetroffen! Ich freue mich, dass uns Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand die Gestalt dieses großen Papstes noch einmal vor Augen stellt.
Br. Andreas Murk verfolgt die Spuren des heiligen Antonius bis nach Marokko. Er hat Marrakesch besucht und schildert seine Eindrücke aus dem muslimischen Nordafrika, dazu noch im Monat Ramadan.
Als Projekt für die Caritas Antoniana zum Festtag unseres Heiligen am 13. Juni wurde die Leprakolonie in Van Mon, Vietnam ausgewählt. P. Giorgio Abram aus der Paduaner Ordensprovinz hat als Afrikamissionar jahrzehntelang in Ghana die Lepra bekämpft. Nun koordiniert er diese Hilfsaktion für Vietnam. Unterstützen Sie das Lebenswerk des heiligen Antonius! Helfen Sie mit, dass Evangelium und Caritas das triste Leben in der Leprakolonie von Van Mon aufhellt.
In dankbarer Verbundenheit
Ihr
p. Polykarp