Liebe Freunde

Liebe Freunde!



Mit Vertrauen auf Gott und unter der schützenden Hand des heiligen Antonius treten wir ein in das Neue Jahr. Zwei große Jubiläen werden das Jahr 2014 beherrschen, zwischen denen ein Zusammenhang gesehen werden kann: Karl der Große, der erste europäische Kaiser, starb am 28. Januar 814 in Aachen, sozusagen im geographischen Zentrum von Frankreich und Deutschland, zwei Ländern, die ab dem 3. August 1914 gegeneinander Krieg führten. Johanna Hummel porträtiert anschaulich den König der Franken und ersten Kaiser Europas.



Nach der Darstellung der katholischen Verbände am Beispiel des Kolpingwerkes im Dezemberheft, erfahren wir nun von der Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, Sr. Katharina Ganz, etwas von der zweiten mächtigen kirchlichen Bewegung des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum, dem „Frühling der Frauenkongregationen“. Nach der Säkularisation im Gefolge der Französischen Revolution lagen die kirchlichen Strukturen ziemlich darnieder, ein baldiges „Erblühen“ konnten sich die Zeitgenossen damals schwer vorstellen. Und doch genügte das Wehen des Heiligen Geistes, und natürlich das gehorsam-gläubige Eingehen auf seine Eingebungen, um jenen „Frühling“ hervorzubringen.



Lernen wir etwas daraus? Gerade erleben wir ja, wie einige, eigentlich selbstverständliche Gesten von Papst Franziskus dazu ausreichen, dass Glaubende und Nichtglaubende einen erstaunt-freudigen Blick auf die Kirche werfen. P. Enzo Fortunato, Pressesprecher des Sacro Convento von Assisi, berichtet, was Papst Franziskus am Grab seines Namenspatrons am 4. Oktober erbeten hat: „La semplicità per me e per tutta la Chiesa“ (die Einfachheit für mich und die gesamte Kirche). Damit ist er ein Liebling Gottes. Ich habe mir gut gemerkt, was ich einmal an den Rand eines Pergament-Codex geschrieben fand: Deus simplex est et amat simplices – Gott ist einfach und liebt die Einfachen.



Anhand von Straßenverkehrszeichen lässt uns P. Leopold Mader GLAUBEN lernen und beginnt mit dem Geradeaus-Schild: „Jetzt geh du! Du bist verantwortlich für Leben.“

Wagen wir uns mutig und vertrauend hinein in das Neue Jahr,  beschützt von unserem Patron, dem heiligen Antonius!

In dankbarer Verbundenheit

          Ihr 

P. Polykarp