24. Februar 2016
Liebe Freunde
Liebe Freunde!
Ende des Monats feiern wir Ostern, das höchste Fest der Christenheit. Die langen Wochen
der Fastenzeit über bereiten wir uns auf diese Tage vor, um ihren Sinn tiefer zu begreifen. Und einer der zentralen Begriffe ist dann wohl: Erlösung. Viel haben kundige Theologen darüber
geschrieben, man kann sicher etliche Buchregale mit entsprechenden Werken füllen. Wenn Erlösung aber nicht nur theoretisch-abstrakt bleiben soll, werde ich wohl in meinem Leben eine Erlösungserfahrung brauchen, um wenigstens erahnen zu können, was es damit auf sich hat: Jesus hat mich erlöst.
Vergleiche hinken, und dennoch ist der folgende einer, der mir hilft, etwas von Jesus und seiner Osterbotschaft zu verstehen. Mein Erlösungsvergleich also: Ich bin krank. Das macht mich unsicher, es lähmt mich vielleicht sogar – auch, weil ich nicht recht weiß, was ich habe. Irgendwann überwinde
ich mich und gehe zum Arzt. Und schon beim Eintreten in die Praxis wird das Gefühl größer: Jetzt hilft mir gleich jemand.
Und wenn dann der Arzt „erscheint“, kann er mir vielleicht die Angst nehmen, ein Medikament verschreiben, eine Diagnose wagen oder mir zumindest einen Facharzt nennen, der mir weiterhilft. Mir fällt ein Stein vom Herzen... Manchmal beneide ich meinen Hausarzt. Vor allem montags ist sein
Wartezimmer voll. Und auch wenn da Menschen mit Schmerzen sitzen, alle wollen zum Arzt, erhoffen sich von ihm Hilfe, und die Mehrheit verlässt die Praxis wohl mit dem Gefühl, dass es ihnen jetzt (oder zumindest bald) besser geht.
Ich würde mir wünschen, dass ich auch Ostern mit dieser Erwartung feiern kann. Und da feiern wir nicht „nur“ einen Arzt, der ein Medikament verschreibt, da feiern wir Gott, der unserem ganzen Leben in all seinen Dimensionen neue Hoffnung schenken will – und schenkt! Ja, und ich würde mir
wünschen, dass ich dieses Geschenk annehme und dass ich daraus lebe als ein befreiter, erlöster Mensch.
Einige Wochen bleiben uns noch, uns auf Ostern vorzubereiten, auf das große Fest der Erlösung. Ich hoffe, es werden für Sie und Ihre Lieben fruchtbare Tage sein. Und natürlich hoffe ich auch, dass Ihnen diese Ausgabe des Sendboten zusagt und Sie in den unterschiedlichen Themen des Hefts möglichst viel finden, das Sie interessiert.
Alles Gute wünscht Ihr Br. Andreas
Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016