Liebe Freunde
Liebe Freunde!
In der Mitte dieses Monats April liegt die Heilige Woche mit dem Triduum Pasquale, den drei österlichen Tagen vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Drei Monate, ein Viertel des gesamten Kirchenjahres, reserviert die Liturgie für die Feier des Ostermysteriums: vierzig Tage der österlichen Bußzeit als Vorbereitung, dann fünfzig Tage voll österlichen Jubels. Während der ersten christlichen Jahrhunderte empfingen die Katechumenen, die (damals) erwachsenen Taufbewerber, in der Osternacht die Sakramente: Taufe, Firmung und Eucharistie. So wurden sie Vollmitglieder der Gemeinde, die mit ihnen den Weg hinauf nach Ostern gegangen war, in begleitendem Gebet und in aufmerksamer Katechese. Die Neugetauften – sie waren ja, wie der Einschub im Kanon der Messfeier sagt, „aus dem Wasser und dem Heiligen Geist zum neuen Leben geboren“ und Gott hatte ihnen „alle Sünden vergeben“ – trugen voller Glück acht Tage lang ihre weißen Taufgewänder, bis zum Weißen Sonntag.
Unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. bekam dieser Sonntag der Osteroktav einen weiteren Akzent, als Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit. Nicht von ungefähr wurde er auch zum Sterbetag des polnischen Papstes und wird in diesem Jahr der Tag seiner Kanonisierung sein. Schwester Dr. Edith Olk gewährt uns Einblick in die Motive, die Karol Wojtyła bereits als Jugendlichen und als jungen Priester bewogen haben, tief in die „Theologie der Barmherzigkeit“ einzudringen. Die Ergebnisse der Forschungen von Schwester Edith lassen sich in ihrer Dissertation nachlesen und als Video-Aufnahme im Internet abhören. Mit etwas Glück und terminlicher Flexibilität ist Sr. Edith auch für einen Vortrag zu gewinnen. Jedenfalls gebührt ihr Dank, dass sie die Leserinnen und Leser des „Sendboten“ so detailliert auf den Tag der Heiligsprechung am 27. April einstimmt.
Die üblichen „Rubriken“ sind wieder gut bestückt, auch Kunst und Wissenschaft kommen nicht zu kurz. Jeder von Ihnen dürfte ja seinen Lieblingsautor und seine Lieblingsseite haben.
Ihnen wünsche ich einen guten Endspurt bei der österlichen Vorbereitung und die Gnade des Osterjubels!
In dankbarer Verbundenheit
Ihr
P. Polykarp