Liebe Freunde

30. Juni 2014 | von

Liebe Freunde!

Wie es sich für ein Heft der Sommer- und Ferienmonate gehört, entführt Sie diese Ausgabe des Sendboten in Länder rund um den Erdball. Wählen Sie die Richtung nach Westen, ist es Panama, mit der Jahrhundertfeier des berühmten Kanals, der die Atlantik- und Pazifikküste verbindet. Das halbe Heft hätten wir mit künstlich angelegten Wasserstraßen füllen können, allein in Deutschland, am Vorabend des Ersten Weltkrieges. Am 17. Juni 1914 eröffnet Kaiser Wilhelm II. den 56 Kilometer langen Oder-Havel-Kanal, als Verbindung zwischen Berlin und Stettin. Am 24. Juni 1914 werden die Erweiterungsarbeiten am Nord-Ostsee-Kanal abgeschlossen, den fortan auch Ozeanriesen passieren können. Und am 9. Juli 1914 dann die Freigabe des 38 Kilometer langen Rhein-Herne-Kanals, der den Kohlentransport zum Duisburger Binnenhafen verbessert.



Bei der Reise um den Globus in Richtung Osten sollten Sie gedanklich im südrussischen Saratow einen Zwischenstopp einlegen (vgl. Rezensionen), bevor es nach Korea weitergeht, wohin Papst Franziskus am 14. August fliegen wird. Sie als Sendboten-Leser sind dann bereits vorinformiert.



Weit aus dem Orient kamen auch die Heiligen Drei Könige, deren Reliquien am 23. Juli 1164 nach Köln gelangten und dort seit 850 Jahren verehrt werden. Ein besonderer Dank gebührt dem Fotografen Meinulf Seiffert aus Leverkusen. Nebenstehendes Bronzerelief, gestiftet von Kardinal Joachim Meisner und angebracht an einem Strebepfeiler der Langhaussüdseite, stilisiert die Übergabe („Tradition“) des Weltjugendtagslogos 2005 von Papst Johannes Paul II. an Papst Benedikt XVI. vor dem Hintergrund des Petersdomes und des Kölner Domes.



Ab dieser Folge sind wir nun nicht mehr „Unterwegs mit Antonius“, weil er jetzt endgültig in Padua angekommen ist. Rektor seiner Basilika ist P. Enzo Poiana, der in seinem „früheren“ Leben bei den „penne nere“ gedient hat, den italienischen Gebirgsjägern, deren Kennzeichen die schwarze Feder auf ihren Hüten ist. Pater Enzo hat eine „vocazione adulta“ hinter sich, eine für Italien immer häufigere Erwachsenen-Berufung – im Deutschen haben wir dafür den etwas despektierlichen Ausdruck ‚Spätberufener‘. 



Dass auch wir selbst uns für die Herzensratschläge unseres Heiligen öffnen, wünscht Ihnen in dankbarer Verbundenheit

Ihr

P. Polykarp

Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016