30. Oktober 2015

Liebe Freunde


Liebe Freunde!

Rechts neben meinen Zeilen springt Ihnen die Moderne entgegen, auf der linken Seite sehen Sie ein Foto unserer Gruft im Kloster Schwarzenberg, an der ich mehrmals am Tag vorbeilaufe und an unsere bereits verstorbenen Brüder erinnert werde. 



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Der Monat November ist im Kirchenjahr traditionell der Monat, den wir dem Totengedächtnis widmen. Wenn wir die Gräber besuchen, fallen uns wahrscheinlich viele Geschichten, Begegnungen und Erinnerungen mit Freunden und Bekannten wieder ein. Das oft so trübe Wetter des vorletzten Monats im Jahr führt uns aber auch nicht selten die eigene Endlichkeit vor Augen. Wie wird es einmal sein, wenn ich am Sterben bin? Werde ich Schmerzen haben? Wird es plötzlich kommen oder quälend langsam? Werde ich allein sein oder hält jemand meine Hand? Und schließlich: Was kommt danach, was wartet auf mich? Was wird man einmal über mich erzählen, was bleibt? Einige Artikel im Heft greifen Fragen rund um das Sterben und den Tod auf. 





Bei einem Kurs mit Krankenpflegeschülerinnen im September habe ich wieder einmal gemerkt, wie ungern man sich mit diesem Thema auseinandersetzt und wie der Tod doch unausweichlich auf uns zukommt. In unserem Abendgebet im Kloster beten wir täglich ganz zum Schluss: „Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.“ Natürlich hoffe ich, dass es mit dem Ende noch ein bisschen dauert, aber das Gebet um eine gute Sterbestunde scheint mir doch ein sinnvolles und zutiefst menschliches zu sein.





Bei allem, was uns der Monat November an trüben Themen bringen mag, hoffe ich, dass Sie auch durch diese Wochen von der Gewissheit begleitet werden, dass Gott uns seinen Engel schickt, der uns begleitet. Ich hoffe, Sie entdecken im Gewirr des Alltags immer wieder Ihren Engel – und dass müssen ja bekanntlich nicht Männer mit Flügeln sein... Herzlich grüßt Sie und wünscht eine anregende Lektüre des Sendboten



          Ihr  Br. Andreas




Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016