Liebe Freunde

07. Juni 2007 | von

Zum Thema Globalisierung auf dem G-8-Gipfel in Heiligendamm passt gut unser  Thema des Monats. Dabei gibt es keine einfachen Antworten auf komplexe Sachverhalte. Wie kann der kleine Mann, der Verbraucher, heutzutage seinen Einkaufskorb guten Gewissens füllen? Die versierte Bonner Journalistin Birgit Cremers zeigt fachkundig das vielfältige Dilemma auf, in das jeder Gutwillige dabei gerät. Soll er sich nach seinem knappen Geldbeutel richten und bei preiswerten Schnäppchen-Angeboten zugreifen, oder ist die Gesundheit oberste Richtschnur und dürfen somit nur die nicht billigen Bio-Produkte auf den Familientisch? Soll er nur heimische Produkte wählen, oder soll er fairen Anbau in Übersee honorieren und mitfinanzieren? Ich rechne mit vielen Leserbriefen zu diesem Beitrag.

Ein wenig Licht in die komplizierte und lange Baugeschichte der Antoniusbasilika in Padua bringt die Kunstexpertin Ricarda Gutsch. Sie zeigt auf, an welch verschiedenen Stellen innerhalb des Heiligtums der Sarg, italienisch la tomba, mit den Reliquien des heiligen Antonius schon einmal postiert war. Bei Ihrem nächsten Besuch dürfen Sie ruhig Ihren kriminalistischen Spürsinn einsetzen und das L (für lateinisch locus = Ort, Stelle) suchen, das den Platz angibt, an dem die Tomba in der Zeit von 1263 bis 1310 gestanden hat. Sie finden das in eine Steinplatte eingravierte L (es ist inzwischen vom vielen Darüberlaufen ziemlich verwischt) unmittelbar vor der linken Kommunionbank.

Lassen Sie sich im Elisabeth-Jahr 2007 dazu verlocken, die Ausstellung auf der Wartburg bei Eisenach zu besuchen. Frau Sabine Haubner, unsere Redakteurin in Elternzeit, hat schon einmal vorgefühlt und legt Ihnen ans Herz, sich hineinzuversetzen in die Lebensumstände dieser franziskanischen und europäischen Heiligen, sich über ihren Heiligsprechungsprozeß zu informieren und sich vertraut zu machen mit den aktuellen Aspekten der Elisabeth-Rezeption. Auf nach Thüringen!

Europäisch zu geht es auch am Wallfahrtsort Mariazell in Österreich. Durch den Beitrag von Herrn Hermann Rinner werden Sie auf den Papstbesuch dort im September bereits gut vorbereitet sein. Papst Benedikt wird bei seinem Tagesbesuch in Assisi am 17. Juni auch an die Brüder auf dem Generalkapitel im Sacro Convento einige wegweisende Worte richten.

Mit der jährlichen Erneuerung des Abonnements unserer Zeitschrift machen wir es Ihnen einerseits leicht: Jedem Heft ist ein Überweisungsträger beziehungsweise Erlagschein beigefügt, kombiniert mit dem Adressfeld des Empfängers. Aber wer es sich nicht eigens notiert, in welchem Monat er die 23 Euro beziehungsweise 38 Schweizer Franken überwiesen hat, kann als böse Überraschung erleben, dass der „Sendbote" nach einem Jahr plötzlich ausbleibt. Dies kann sogar der Fall sein, wenn jemand für mehrere Jahre im Voraus den Abo-Beitrag entrichtet hat. Für diese – an sich sehr wohlwollende – Geste der Leserinnen und Leser hat die Verwaltung des Messaggero leider noch keinen Dreh in der Bearbeitung gefunden.

In dankbarer Verbundenheit

Ihr

P. Polykarp

Zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2016