Liebe Freunde
Uns Franziskaner-Minoriten an der Basilika des heiligen Antonius in Padua und beim Messaggero bringt der Monat Oktober in einen Konflikt, der aber zu lösen ist. Die Leserinnen und Wohltäter sind AntoniusverehrerInnen. Sie erwarten mit Recht, dass wir sie darin motivieren und begleiten. Und dies tun wir ja auch nach Kräften und aus Überzeugung.
Aber der Monat Oktober ist für uns Franziskaner nun einmal geprägt durch das Hochfest unseres Ordensvaters Franziskus. Und dass in Deutschland der Nationalfeiertag auf den 3. Oktober verlegt wurde, erfahren wir als willkommenes Geschenk. So dürfen wir am Abend dieses gesetzlichen Feiertags mit mehr Besuchern rechnen beim so genannten Transitus, der traditionellen Feier des Übergangs von dieser Welt in die Herrlichkeit Gottes. In allen Franziskaner-Konventen wird der Heimgang des heiligen Franz von Assisi auf diese Weise am Vorabend seines Festes begangen. Gestorben ist er ja am 3. Oktober 1226. Sein Festtag wird am 4. Oktober begangen.
Als Thema des Monats wählte Pater Klaus Renggli die Lossagung des heiligen Franz von Assisi von seinem leiblichen Vater und dessen Vermögen. Nach diesem Verzicht kann er fortan sprechen: Mein Gott und mein Alles. Dieses Gebet und die Haltung, die dahinter steckt, erschließt uns Pater Leopold Mader in seinem „Wegweiser" und lädt ein zum Nachsprechen und Nachsingen. Pater Anselm Kraus suchte unter den franziskanischen Einsiedeleien für Oktober bewusst das Heiligtum Fonte Colombo aus, denn dort ließ sich Franziskus von Gott die endgültige Regel des Ordens schenken. Das scheinbare Dilemma, welchem der beiden Heiligen, Franziskus oder Antonius, im Oktober der Vorzug an Verehrung gebührt, löst, so scheint mir, der kurze und unmissverständ-liche Brief des Franziskus an Antonius. Pater Valentin Strappazzon handelt ausführlich davon. Dieser Brief nennt die Bedingungen, die jeder erfüllen muss, will er sich Franziskaner nennen, womit immer er auch beschäftigt sein mag: Keine geistige oder körperliche Arbeit soll den Menschen so in Beschlag nehmen, dass dadurch „der Geist des Gebetes und der Hingabe ausgelöscht wird". Franziskus hat diesen Punkt sogar in seine Ordensregel aufgenommen. Daran hielt sich Antonius, durch und durch Franziskaner.
Unser Grafiker Luigi Tognazzo, der aus gegebenem Anlass sich und sein Schicksal vorstellt, hat für die Buch-Rezensionen eine neue Präsentation gefunden. Nicht wenige dürften über das Jesus-Buch des Papstes, gelesen oder vorgelesen, auf den Autor Neusner neugierig werden. Und machen Sie reichlich Gebrauch von der Einladung im Septemberheft, Antonianische Literatur zu bestellen.
Ayurveda-Freunde, die Dr. Jobin Jacob im Oktober in Deutschland treffen wollen, erfahren Näheres über info@ayurmahc.com oder info@sander-klinikmanagement.de.
Auf Erntedank stimmen Frau Martha Müller und Frau Petra Klippel die ganze Familie ein. Alle Gaben kommen von Gott. Helfen wir den Armen und Notleidenden in der Welt über die Caritas Antoniana!
In dankbarer Verbundenheit
Ihr P. Polykarp