Liebe Freunde
Die Karnevalisten müssen sich in diesem Jahr beeilen, da nur wenige Wochen für ihr närrisches Treiben zur Verfügung stehen. Keine Zeit verlieren dürfen auch jene Leserinnen und Leser, die den Jubiläumsablass gewinnen wollen, den der Heilige Vater anlässlich des 150-jährigen Gedenktags der Erscheinung der Jungfrau Maria in Lourdes gewährt hat. Wir widmen dem Ereignis an der Grotte von Massabielle das Thema des Monats. Falls Sie keine Wallfahrt an die Gnadenstätte geplant haben, dann beeilen Sie sich, als Allererstes die Rubrik „Der Ablass zum Jubiläum" auf Seite 10 zu lesen. Es gibt nur das Zeitfenster vom 2. bis zum 11. Februar, um außerhalb von Lourdes den
Jubiläumsablass zu gewinnen.
Erfreut werden vor allem alte und kranke Menschen sein, die ans Haus gefesselt sind. Bei ihnen reicht es aus, wenn sie das Verlangen haben, von allen Sünden los-zukommen und an Ort und Stelle die drei Bedingungen nach ihren Möglichkeiten zu erfüllen: das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis und die Anrufung der seligen Jungfrau Maria. Das Dekret mahnt zudem die Priester, für Beichtwillige gerne zur Verfügung zu stehen und die öffentlichen Andachten zu Ehren der Mutter Gottes zu leiten.
Gewinnen konnten wir für den Beitrag zu Lourdes die Chefredakteurin der französischen Ausgabe des „Messaggero", Frau Philippine de Saint Pierre. Sie leitet in Paris eine eigene Agentur, bildet publizis-tischen Nachwuchs aus und gehört zum auserlesenen Kreis jener Journalisten, die bei den pastoralen Reisen des Heiligen Vaters in der päpstlichen Maschine mitfliegen dürfen. Originalfotos von der windigen und regnerischen Eröffnungsfeier am 8. Dezember lieferte uns P. Augustine Parambakathu aus der indischen Ordensprovinz, der im Konvent Würzburg als Seelsorger wirkt. Und ich wünsche Ihnen allen von Herzen, dass Sie geistlichen Gewinn ziehen aus diesem marianischen Jubiläum.
Sozusagen als Gastautor schreibt auch P. Silvestro Bejan aus Rumänien, der jedoch im Sacro Convento von Assisi tätig ist. Er wird in drei Beiträgen das eindrucksvolle Leben seines Landsmannes P. Martin Benedict schildern. Dass unsere rumänische Ordensprovinz jetzt eine Blüte erlebt und reichlich Nachwuchs hat, dafür legten die tapferen Bekenner der kommunistischen Schreckensjahre den Grund, so dürfen wir annehmen.
Vergleiche zwischen Früher und Jetzt kamen auch Erzbischof Agostino Gianfranco Gardin ständig in den Sinn bei seiner Reise nach Sankt Petersburg und Moskau im Oktober 2007. Der viel beschäftigte Sekretär der Kongregation für die Institute des gottgeweihten Lebens und für die Gesellschaften des apostolischen Lebens schildert uns dankenswerterweise seine Eindrücke von der Situation der katholischen Ordensleute in Russland. Sie leisten wahrlich Pionierarbeit. Durch die Beiträge von Frau Beatriz Lauenroth sind unsere Leserinnen und Leser ja bereits ein wenig mit diesem Land vertraut.
Am 6. Februar beginnt die heilsame Zeit der vierzig österlichen Bußtage. Dass wir alle die Chance recht nutzen, wünscht Ihnen in dankbarer Verbundenheit
Ihr P. Polykarp