Liebe Freunde !
Der Friede des Herrn sei mit Euch, liebe Leser und Freunde des heiligen Antonius! Zu Beginn unseres monatlichen Treffens auf den Seiten des Sendboten möchte ich Ihnen einen brüderlichen Gruß übermitteln und Ihnen noch einmal für Ihre Unterstützung danken. Der Dank ist immer in unserer Zeitschrift präsent, auch wenn er nicht explizit ausgesprochen wird. Denn auf die Treue und die Solidarität der Antonianischen Familie stützen sich sowohl unsere Verlagsaktivität als auch die Initiativen der Caritas Antoniana.
Viele von Ihnen haben uns ihre Gebetsanliegen zum Antoniusfest am 13. Juni zugesandt: auch ein konkreter Ausdruck des Vertrauens in Gottes Güte, der sicher nicht ungehört bleiben wird. Wir Brüder der Basilika schließen uns Ihrem Gebet an. Am Fest des heiligen Antonius wurden in einer symbolischen Geste Ihre Karten und Briefe während der Messfeier in einem Korb auf den Altar gelegt. Ich möchte an dieser Stelle die ganze Antonianische Familie einladen, dieses “Netz” der gegenseitigen spirituellen Unterstützung zu stärken, das aus Gebet und christlichem Lebenszeugnis geknüpft wird.
In diesen Sommermonaten möchte ich Ihnen natürlich auch wünschen, dass Sie sich eine erholsame Pause von der Alltagsarbeit gönnen und sie mit Freude erfüllen können. All jenen, die sich aus familiären oder sozialen, aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen keinen Urlaub leisten können, gilt mein besonderer Wunsch, dass Sie trotz all dieser Schwierigkeiten jeden Tag mit Freude und Dankbarkeit Gott und dem Nächsten begegnen und “Lichtpunkte” auch Ihre dunkelsten Tagen erhellen mögen. Eine Grunderfahrung christlichen Lebens lautet: Gott ist uns nahe und liebt uns. Er schenkt uns immer wieder seine Vergebung und bietet täglich köstliche Früchte in den kleinen Dingen des Lebens. Wir müssen nur wieder lernen, mit offenen Augen und wachem Herzen um uns zu blikken, damit wir uns an der Schönheit erfreuen können.
„Du bist erschaffen, du bist da, du bekommst heute das zum Dasein Nötige, du wurdest erschaffen, du wurdest Mensch; du kannst sehen, bedenke: du kannst sehen, du kannst hören, du kannst riechen, schmecken, fühlen. Die Sonne scheint für dich – deinethalben, und wenn sie müde wird, fängt der Mond an, und dann werden die Sterne angezündet ... Lerne von der Lilie und lerne vom Vogel, deinen Lehrern: zu sein heißt: für heute da sein: das ist Freude...“. Diese Gedanken des berühmten dänischen Philosophen Sören Kierkegaard (1813-1855) scheinen mir eine geeignete “Anleitung”, die Welt um uns herum mit neuen Augen anzusehen – und zu erkennen, dass Gott durch jedes Geschöpf uns seine Güte offenbart und uns Freude schenkt.
Eine heitere Sommerpause und “Friede und Heil” wünscht Ihnen