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Liebe Freunde!

Da ich bei meinen Zugreisen nach Padua vor dem Einsteigen in den Nachtzug im Münchner Hauptbahnhof für eventuelle Verspätungen immer einen ordentlichen Zeitpuffer einplane, verbringe ich hin und wieder eine gute Stunde am Bahnhof der bayerischen Landeshauptstadt. Ich gönne mir einen kurzen Imbiss und drücke mich dann in den Zeitschriftenläden herum. Jetzt, kurz vor dem Jahreswechsel, wagen die meisten Blätter, die hier stapelweise auf Käufer warten, Zukunftsprognosen oder werfen Blicke auf das, was das nächste Kalenderjahr bringt. Eine Autozeitschrift präsentiert die neuen Modelle für 2019, ein Einrichtungsmagazin für schöneres Wohnen präsentiert die neuesten Trends für Zuhause, ein Musikheft verweist auf die größten Konzerte der nächsten zwölf Monate und eine offensichtlich esoterisch angehauchte Gazette spekuliert schon auf dem Titelblatt über den vermeintlich bevorstehenden Weltuntergang im nächsten Jahr.

Ich verzichte auf die feilgebotenen Hefte, aber natürlich beschäftigt auch mich diese Frage: Was steht mir 2019 bevor? Was kommt auf mich, was kommt auf diese Welt zu? Welche Entwicklungen werden sich abzeichnen? Welche Ereignisse werden mir Glück und Freude bescheren? Welche Katastrophen werden mich rat- und hilflos zurücklassen? 

Manches lässt sich anhand von Terminen, die längst im Kalender stehen, vielleicht schon vermuten. Anderes, wohl das Meiste, ist uns unbekannt. Vieles wird uns unvorbereitet, überraschend treffen. Wir wagen im Sendboten da keine vermeintlich allgemein gültigen Vorhersagen. 

Wessen wir uns aber gewiss sein dürfen: eines Gottes, der uns auf allen unseren Wegen begleiten will und der uns mit seiner Zusage den Rücken stärkt, dass er bei uns ist „alle Tage bis zum Ende der Welt!“ (Mt 28,20) Im Namen der weltweiten Familie des heiligen Antonius von Padua wünsche ich Ihnen und Ihren Familien zum Beginn des neuen Kalenderjahres genau diese Gewissheit und die feste Hoffnung, dass Gott seine Zusage hält. Möge dieser Glaube Ihnen festen Halt geben bei all dem, was die nächsten zwölf Monate bringen werden. Seien Sie auf die Fürsprache des heiligen Antonius reich gesegnet!

Herzlich grüßt Sie Ihr

Br. Andreas

Zuletzt aktualisiert: 01. Januar 2019
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