Liebe Freunde April 2019
Liebe Freunde!
Mit großen Schritten nähern wir uns dem Osterfest. Wenn Sie unsere April-Ausgabe in Händen halten, dürfte die Fastenzeit schon mindestens zur Hälfe um sein. Konnten Sie Ihre Fastenvorsätze durchhalten? Ist es Ihnen in den vergangenen Wochen tatsächlich gelungen, auf das ein oder andere zu verzichten – und nicht nur um des Verzichtes willen, sondern vielleicht auch um frei werdende Kräfte für Andere einzusetzen? Sicher: Das kann manchmal ganz schön mühsam sein. Und damit steht die Fastenzeit dem Leben in nichts nach. Es ist oft genug ein Auf und Ab, ein Weg über Höhen und durch Tiefen.
Auf der Titelseite haben wir dieses Mal unseren Papst Franziskus abgebildet. Im März vor sechs Jahren wurde er zum Bischof von Rom gewählt. Seitdem hat er die Aufgabe, die Kirche durch bewegte Zeiten zu führen. Da scheint es momentan wenige Lichtblicke zu geben, eher Mühen und Probleme, vielleicht sogar Abgründe. Das Foto zeigt Papst Franziskus während der Osterliturgie. In seinen Händen die Osterkerze. Seit meiner Kindheit erscheint mir das als einer der eindrücklichsten Momente in unseren gottesdienstlichen Feiern im Lauf des Jahres, wenn in der Osternacht der Priester mit der eben entzündeten Osterkerze in die noch dunkle Kirche einzieht, begleitet vom Ruf „Lumen Christi!“. Und wie sich dann dieses Licht Christi nach und nach in der Kirche verbreitet bis dann beim Gloria die Kirche wieder, begleitet vom aufbrausenden Spiel der Orgel, in ihrer ganzen Helligkeit erstrahlt. Wer würde sich nicht ergreifen lassen von dieser Dynamik? In diesem Augenblick erfüllt eine Kraft den Raum des Gotteshauses, die mehr ist als einfach nur von Menschen gemacht. Ich darf wohl spüren: Da ist Gott wirklich da. Da will er meinem Leben wieder Schwung verleihen. Da schenkt er mir durch die Auferstehung seines Sohnes von den Toten wieder eine neue Perspektive. Leben kann neu aufblühen.
Dass diese Hoffnung sich an Ostern in Ihrem Leben durchsetzt, das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen. Und da, wo wir selbst wieder mit Mut und Zuversicht in die Zukunft blicken, wird unser Leben Kreise ziehen. Hoffnung steckt an... Lassen Sie sich von Gott anstecken, damit auch unser Glaube wieder andere neu ansteckt!
Ihr Br. Andreas